Home ALT-themen Wissenswertes rund ums Fenster – Rahmenmaterial, Uw-Wert, Verglasungsarten, Strukturglas sind Fremdwörter. Hier findest du einen umfassenden Überblick!

Wissenswertes rund ums Fenster – Rahmenmaterial, Uw-Wert, Verglasungsarten, Strukturglas sind Fremdwörter. Hier findest du einen umfassenden Überblick!

Fenster sind die Augen des Hauses und die Verbindung zur Außenwelt.                                                                                                                                        Fenster sind vor allem natürliche Lichtquellen, die eine angenehme Wohnatmosphäre schaffen.

Hier finden Sie wirklich ALLES zum Thema Fenster:

Rahmenmaterial, Verglasung, Öffnungsart, Dimensionierung und Beschlag – die Fensterfrage umfasst viele Facetten. Jede sollte wohlüberlegt sein, und die Einzelkomponenten sollten möglichst eine Einheit bilden. Bevor wir uns den Rahmen und den Verglasungen widmen, sollen die wichtigsten Fachbegriffe, die Ihnen beim Fensterkauf – gerade in Bezug auf Energieeffizienz – unterkommen werden, kurz erklärt werden.

Der Uw-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient, gibt an, wie viel Wärme das geschlossene Fenster von drinnen nach draußen lässt, wie viel wertvolle Heizenergie also sprichwörtlich verpufft. Das w steht dabei für „window“ = Fenster. Dieser Wert berücksichtigt bei der Berechnung die Fensterverglasung und den Fensterrahmen. Vielfach wird der Uw-Wert auch nur als U-Wert bezeichnet. Je höher der Uw-Wert, desto schlechter ist die Wärmedämmung. Ihre Fenster sollten daher einen Wert von maximal 1, besser noch weniger aufweisen!

Mit dem Uf-Wert wird der Wärmedurchgang für den Rahmen angegeben. Das f steht für das englische Wort „frame“ = Rahmen. Bei der Berechnung werden ausschließlich die konstruktiven Merkmale der Fensterrahmen (Baumaterial, Verarbeitung, Technik) berücksichtigt. Die Werte für die Verglasung spielen hierbei keine Rolle. Mindestens 70 mm sollte das Rahmenprofil tief sein, besser sind Werte um die 90 mm. Alles ab 100 mm ist natürlich noch besser, aber auch entsprechend teuer und optisch nicht immer empfehlenswert.

Der Ug-Wert bezeichnet schließlich den U-Wert für die Fensterverglasung. Das g steht dabei für das englische Wort „glazing“, was so viel wie Verglasung bedeutet. Bei der Berechnung wird ausschließlich die Fensterverglasung berücksichtigt, wie in der DIN-EN 673 gefordert. Die Werte für die Fensterrahmen bleiben außer Ansatz.

 

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Rekord Fenster

 

Kommen wir nun zu den Rahmenmaterialien, ihren wichtigsten Eigenschaften sowie den Vor- und Nachteilen.

HOLZ ODER HOLZ/ALU
Reine Holzfenster stehen für Behaglichkeit, Wohlgefühl, Natürlichkeit und Wärme. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, Holzfenster weisen von der Produktion bis zur Entsorgung die höchste Umweltfreundlichkeit auf. Das Material an sich ist energetisch hochwertig, eine moderne Rahmengeometrie mit integrierten Luftkammern und Dämmstoffen verstärkt den Effekt zusätzlich. Trotz Oberflächenveredelung mit haltbaren Materialien müssen Holzfenster in regelmäßigen Abständen überstrichen werden, was im Vergleich zu den anderen möglichen Rahmenmaterialien
(Alu, Kunststoff) als Nachteil gewertet werden könnte. Holz/Alu-Fenster gehören zur Gruppe der Verbundfenster.
Sie sind in erster Linie Holzfenster, jedoch mit einem an der Außenseite aufgesetzten Aluminiumprofil. Durch diese Kombination werden die Vorteile beider Materialien optimal
genutzt – die Natürlichkeit und Wärme von Holz im Innenraum, die Robustheit, Witterungsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit von Aluminium draußen. Das Leichtmetall an der Außenseite
der Fenster ist eloxiert, pulverbeschichtet oder einbrennlackiert. Das Holz an der Innenseite ist witterungstechnisch natürlich viel weniger beansprucht und benötigt daher auch einen
viel geringeren Pflegeaufwand, als das bei reinen Holzfenstern der Fall ist.

KUNSTSTOFF ODER KUNSTSTOFF/ALU
Reine Kunststofffenster werden aus PVC oder aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt und bestechen in erster Linie durch ihren im Vergleich zu Holzfenstern günstigeren Preis,
ihre Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit. Hochwertige Kunststofffenster sind durch eingebaute Stahlprofile oder ähnliche Versteifungselemente verstärkt und weisen gute Werte bei Wärme- und
Schalldämmung auf. Die Verbundfenster aus Kunststoff und Alu verbinden die Vorteile des Kunststoffs innen mit der Witterungsbeständigkeit der Aluminiumschale
außen. Die Oberfläche ist pflegeleicht, und die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Diese Fenstervariante ist besonders beliebt, beinahe jedes zweite Kunststofffenster wird heute
bereits mit einer Aluschale versehen.

ALUMINIUMFENSTER
Das Leichtmetall überzeugt durch seine Wetterresistenz, Formstabilität und lange Lebensdauer. Aluminium verlangt als guter Wärmeleiter aber auch eine thermisch getrennte Konstruktion, bei der innere und äußere Profile durch isolierende Kunststoffelemente getrennt werden.

GANZ SPEZIELLE TYPEN
Zwei wichtige Fenstertypen seien hier noch extra erwähnt. Das Verbundfenster ist die moderne Version des Zweiflüglers, ein Doppelfenster mit einem Innen- und einem Außenflügel, die jedoch durch spezielle Beschläge fest miteinander verbunden sind. Sie lassen sich also bedienen wie jedes Einscheibenfenster auch. Verbundfenster zeichnen sich durch einen sehr hohen Wärme- und Schalldämmwert aus. Der Verbund lässt sich mit einem Spezialschlüssel auch öffnen, um die Innenseiten der Scheiben putzen zu können.
Kastenfenster kommen heute fast nur noch in städtischen Altbauten bzw. am Land vor. Unterschieden wird zwischen Grazer und Wiener Fenster. Grazer Fenster sind so konstruiert, dass die äußeren Flügel nach außen und die inneren zur Rauminnenseite aufschlagen. Hingegen schlagen bei den Wiener Fenstern alle Flügel nach innen. Die Konstruktion besteht aus zwei unabhängigen Fensterstöcken und einer Mauerverblendung. Im Zuge einer umfassenden Renovierung von Kastenfenstern ist es sinnvoll, die äußeren Scheiben durch Wärmeschutzglas zu ersetzen. Optisch macht sich das nicht am Fenster, dafür aber auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar.

füße vor fenster
ÖFFNUNGSARTEN IM ÜBERBLICK

Während die Fensterart Materialzusammensetzung, Form und Funktion meint, geht es bei der Öffnungsart um den Mechanismus, mit dem der jeweilige Fenstertyp aufgemacht werden kann:

  • Drehfenster (lassen sich um eine seitliche Kante drehen)
  • Kippfenster (lassen sich um die untere Kante drehen)
  • Drehkippfenster (kipp- und öffenbar)
  • Festfenster (sind fix verglast und gar nicht öffenbar)
  • Klappfenster (öffnen sich mit einem um eine senkrechte Achse drehbaren Flügel)
  • Schwingfenster (lassen sich mit einem um eine waagrechte Achse drehbaren Flügel öffnen)Faltfenster (mehrere Fensterflügel könnendurch Faltung zusammengeschoben werden)
  • Schiebefenster (können horizontal oder vertikal bedient werden)

Am beliebtesten sind Drehkipp-, Dreh- und Kippfenster.

Für die der heutigen offenen Architektur entsprechenden großen Glasfronten eignen sich besonders Schiebe- und Faltelemente. Apropos moderne Fensterarchitektur. Haben Sie schon mal von Ganzglasecken gehört?

DAS FENSTER UM DIE ECKE
Wird die Verglasung im Eckbereich eines Gebäudes ohne Pfosten ausgeführt, spricht man von einer Ganzglasecke. Einem beeindruckenden gestalterischen
Wert und reizvoller Transparenz stehen recht hohe Kosten, bauliche Herausforderungen in Sachen Dämmung und Wärmebrücken sowie bauphysikalische Besonderheiten gegenüber.
Die Glasecke wird mit einer Silikonverklebung ausgeführt, die Gefahr von Wärmebrücken bei Glas auf Glas durch einen Falzraum reduziert. Die Glasflächen werden entweder auf Gehrung
geschnitten oder mittels Punktlagerung konstruiert. Vorteil dieser Variante: Sie ist günstiger und statisch einfacher umzusetzen, da das Eigengewicht der Glasscheiben über die Punkthalter
auf die dahinter liegende Tragkonstruktion übergeben wird.

DAS GLAS MACHT DAS FENSTER
Die Qualität eines Fensters wird durch seine Glasart maßgeblich beeinflusst. Mindeststandard ist heute eine 2-fach-Isolierverglasung. Dafür werden zwei Einzelscheiben aneinandergefügt und der Zwischenraum luft- oder gasverfüllt. Nicht die Scheibendicke, sondern der Zwischenraum entscheidet über Dämm- und Schallschutzwert. 2-fach-Verglasungen sind für südseitige und kleine Fensterflächen empfohlen, der U-Wert bewegt sich zwischen 1 und 1,5.

Zu einer 3-fach-Verglasung sollten Sie für die großen, eher schattseitig eingesetzten Fensterflächen greifen. Drei Scheiben bedeuten zwei luft- bzw. gasgefüllte Zwischenräume, der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert unter 0,7) ist entsprechend größer. Auch der Schallschutz fällt
bei dieser Verglasung höher aus. Ideal nicht nur für das Passivhaus sind Fenstermit 4-fach-Dünnglastechnologie, die einen U-Wert von 0,3 W/m2K erreichen. In  Kombination mit hochwärmedämmenden Holz/Alu-Fensterausführungen schaffen diese Fenster Werte von nur noch 0,59.

 

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Rekord Fenster

SPEZIELLE GLÄSER
FÜR SPEZIELLE FENSTER
Manche Fenstertypen benötigen eine spezielle Verglasung. So wird im Badezimmer- und Toilettenbereich, aber auch bei den Kellerfenstern oft Strukturglas eingesetzt, das vor neugierigen Blicken schützt, dabei aber genauso viel Tageslicht durchlässt wie andere Glasarten. Strukturgläser werden auf der Außenseite des Isolierglases aufgesetzt und zeigen mit ihrer rauen Oberfläche zum Scheibenzwischenraum. Verbundsicherheitsglas findet heute vor allem in horizontalen Verglasungen seine Anwendung. Dieses splitterbindende Glas hat einen höheren Druckwiderstand und vermindert damit die Verletzungsgefahr bei einem Zubruchgehen. Zwei oder mehr übereinander liegende Einzelscheiben beziehungsweise hochfeste Gläser werden durch eine oder mehrere hochelastische Folien fest verbunden. Sonnenschutz-Isolierglas bietet eine gesonderte Sonnenschutzschicht, meist im Inne ren des Verglasungselements als aufgedampfte Metallschicht. Der Sonnenschutz funktioniert über Absorption bzw. Reflexion der infraroten Anteile des Sonnenlichts.
Durch seine Herstellungsweise besonders eisenoxidarmes Glas wird als Weißglas bezeichnet. Während herkömmliche (Kalk-Natron-Silikat-)Glas einen leichten Grünstich hat, ist Weißglas, wie der Name schon sagt, komplett farblos. Es wird vor allem für hochwertige Architekturverglasungen verwendet. Neben seiner neutralen Erscheinung hat es vor allem den Vorteil einer höheren (Sonnen-)Lichtdurchlässigkeit.

FENSTERSPROSSEN – WO UND WARUM?
Bestimmte Fenstersprossen unterstützen die Stabilität und Windsicherheit des Fensters. Andere dienen lediglich der Optik. Grundsätzlich unterscheidet man aufliegende (außen und/oder innen) und innen liegende Sprossen.
Die „echte“ Sprosse ist mit dem Rahmen des Fensters ident, das Fensterglas ist wirklich geteilt, und die durch die Sprossenanordnung entstehenden Fensterflächen werden einzeln verglast. Bei der „Wiener Sprosse“ werden die Holz- oder Kunststoffprofile auf die Scheibe geklebt. Das Fensterglas bleibt in einem Teil. Bei Isolierverglasungen wird auf die echten Sprossen aus Gründen der Dämmung lieber verzichtet. Die „Zwischenraumsprosse“ liegt nicht am Fenster auf, sondern wird zwischen die Scheiben integriert. Die goldenen oder silbernen Metallstäbe stören beim Putzen nicht und geben dem Fenster einen anderen Stil als die außen liegenden.

DAS FENSTER ALS SCHALLSCHÜTZER
Ausgewiesene Schallschutzverglasungen bestehen aus unterschiedlich dicken und schweren Glasscheiben mit einem größeren Zwischenraum. Je größer der Abstand zwischen den Scheiben, desto besser der Schallschutz. Wichtige Details stellen aber auch die Rahmenkonstruktion, die Dichtungen und der fachgerechte Einbau dar. Gemessen wird der Schallschutz in Dezibel (dB). Zum Vergleich: Eine beidseitig verputzte, massive Außenwand mit 24 cm Stärke erreicht einen Schalldämmwert von etwa 52 dB, ein gängiges zweifach verglastes Fenster etwa 30 dB. Schallschutzgläser der Klasse 6 weisen Dämmwerte von 52 dB und mehr auf.

EINBAU NACH WUNSCHVN9B0003[1]
Es gibt zwei Varianten der Fenstermontage. Klassisch wird das Fenster mit komplett sichtbarem Fensterrahmen eingesetzt, die Ansichtsbreiten sind möglichst gering gehalten. Wenn die Fenster dreiseitig ins Mauerwerk eingeputzt werden, spricht man von rahmenlosem Einbau – nur noch die Glasscheibe ist sichtbar.
Egal für welche optische Lösung Sie sich entscheiden, ein normgerechter Fenstereinbau nach ÖNORM B 5320, am besten durch den Profi, ist unumgänglich! Fenster sind der größte Schwachpunkt der Gebäudehülle, und eine fehlerhafte Montage hat besonders unangenehme und teure Folgen wie unkontrollierten Energieverlust, Kondensat- und in der Folge Schimmelbildung, fehlende Luftdichtheit und noch mehr. Der Einbau von Fenstern ist immer Systemsache. Das heißt, dass nur eine Reihe aufeinander abgestimmter Produkte und Arbeitsschritte einen wirklich fugendichten Einbau garantieren: Von außen wirkt die Wetterschutzebene. Das Fenster muss winddicht und schlagregensicher eingebaut werden, dennoch sollen die Komponenten diffusionsoffen sein. Hier kommen spezielle Folienbänder oder vorkomprimierte Fugendichtbänder zum Einsatz. Zwischen der inneren und der äußeren Abdichtung liegt die sogenannte Funktionsebene. Sie dient der Wärme- und Schalldämmung, wird meist mit PU-Schaum hergestellt und muss rundum lückenlos ausgeführt werden. Achtung: Dieses Ausschäumen allein reicht nicht aus, es dient nur der Dämmung, Luft- und Schlagregendichtheit werden damit nicht hergestellt! Innen im Raum wird sodann die Luftdichtheit hergestellt. Die raumseitige Ebene muss einen höheren Dampfdruckwiderstand (Dampfbremse aus speziellen Bändern oder spezielle Dichtmassen) aufweisen als die äußere Abdichtung. Die Bauanschlussfuge schließlich muss die Materialbewegungen des Fensters und des Mauerwerks aufnehmen und die Dichtheit bei allen Wetterbedingungen garantieren. Ist die Montage nicht absolut dicht ausgeführt und kann Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen, sind Kondensatbildung, sprich Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall, vorprogrammiert.

GLASIGE LÖSUNGEN FÜR BALKON UND TERRASSE
Grundsätzlich ist eine Balkon- oder Terrassentür ja nichts anderes als ein großes Fenster, das viel Tageslicht und vor allem viel Luft in unsere Wohnräume lässt. Was Material- und Glaswahl anbelangt, sollten Sie die Entscheidung also auf der gleichen Basis treffen wie bei den Fenstern. In der technischen Ausführung gibt es jedoch Unterschiede. Aufgrund ihrer großformatigen Dimensionierung eignen sich für diese Glasfronten in erster Linie Schiebeelemente. Einfache Bedienbarkeit und hoher Komfort sowie eine optimale Wärmedämmung sind bei diesen Fensterlösungen besonders wichtig. Da die Glasflächen bis an den Boden reichen, muss auch auf eine optimal thermisch getrennte Bodenschwelle geachtet werden. Aufgrund ihrer Größe sind Balkon- und Terrassentüren zusätzlich mit Stahlverstärkungen für mehr Stabilität ausgestattet.
Wählen können Sie zwischen mehreren Ausführungen: Parallelschiebe-Kipp-Türen, Abstellschiebetüren, Falttürelementen und Hebeschiebetüren.
Ideal als Terrassentür eignet sich die Parallelschiebe-Kipp-Tür. Sie besteht aus zwei bis vier Flügeln, die sich parallel zum Seitenteil verschieben lassen. Ein oder mehrere Teile können zudem gekippt werden.
Die Abstell- und Faltausführungen werden aus den Standardfensterprofilen gefertigt. Faltschiebeanlagen können quasi komplett geöffnet werden, feste Verglasungselemente oder Pfosten gibt es nicht, freie Sicht ist garantiert. Für Abstellschiebeanlagen gibt es mehrere Ausführungsvarianten: Es sind zwei-, drei- und vierteilige Elemente herstellbar, wobei der schiebbare Flügel zu Lüftungszwecken auch einzeln gekippt werden kann.Hebeschiebetüren schließlich sind besonders beliebt für den Einsatz an großen Glasfronten, etwa zur Terrasse hin. Die einzelnen Elemente (im Normalfall zwei bis vier) laufen leichtgängig und leise auf Rollen und lassen sich besonders komfortabel verschieben. Pro Flügel gibt es einen Fixteil. Hebeschiebetüren werden standardmäßig schwellenfrei und damit barrierefrei eingebaut. In Sachen Wärmedämmung hinken sie ein kleines bisschen hinter den anderen Systemen her, den Niedrigenergiestandard erfüllen sie aber spielend.

NUR EIN SICHERES FENSTER IST EIN GUTES FENSTER
Je sicherer die Haustüre, desto eher weichen die Einbrecher auf die Balkon- und Terrassentür oder die Fenster aus. Der Einbruchschutz sollte also auch bei diesen Bauteilen keinesfalls vernachlässigt werden. Fragen Sie unbedingt nach RC2-Ausführungen. Diese Bezeichnung steht nämlich für einen Bauelementestandard der Widerstandsklasse 2.
Gesichert werden sollen das Verriegelungssystem, die Beschläge und die Scheibe selbst. Sie haben dafür verschiedene Möglichkeiten – vom berühmten Aufbohrschutz und Aufhebelhilfen über spezielle Pilzkopfriegel bis hin zu absperrbaren Fenstergriffen, Bandsicherungen oder Stangen- bzw. Zusatzschlössern an der Schließseite. Verbundsicherheitsglas oder gar vergitterte Scheiben schützen zusätzlich vor Einbruch, da ein Einschlagen der Fenster und damit das Eindringen schwieriger bis unmöglich wird. Unsere Fachberater helfen Ihnen hier gern weiter!

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STARKES FINISH DURCH PASSENDE BESCHLÄGE
Fensterbeschläge verbinden den Fensterflügel mit dem Fensterrahmen, sorgen für einfaches Öffnen, Kippen und Schließen des Fensters und sollten immer passend zur Öffnungsart und zur Fenstergröße gewählt werden. Die Auswahl ist groß. Fensterbeschläge gibt es aus Edelstahl (nass oder trocken geschliffen entsteht eine metallische, matte oder glatte Oberfläche), Aluminium (eloxiert und damit silbrig weiß und matt) oder Messing (poliert, vernickelt oder verchromt). Die Kunststoffvariante wird aus Polyamid hergestellt, ist in sämtlichen RAL-Farben durchgehend eingefärbt und besticht durch eine ganz glatte und pflegeleichte Oberfläche.