Ab in den Garten: Jetzt kommt der Frühling!

Rechtzeitig zum Frühlingsstart haben wir für Sie Tipps und Produkte für die kommende Gartensaison gesammelt.

Jetzt wird ausgesät: Tomaten, Gurken und andere Gemüsearten können schon gesät werden. Für viele Arten fällt bei den wärmeren Temperaturen, noch vor den Eisheiligen, der Startschuss für die Direktsaat ins Freiland.

JUNGPFLANZEN. Wenn etwa 6 Blätter zu sehen sind, werden die vorgezogenen Pflanzen umgetopft.

SAATKARTOFFELN

Nie werde ich vergessen, wie wunderbar es war, das erste Mal Kartoffeln aus der Erde zu holen, sie unter Wasser abzubürsten, in Alufolie zu wickeln, einen frischen Zweig Rosmarin gleich dazuzugeben und diese auf die glühende Grillkohle zu legen. Die Spannung, ob die Erdapferl dieses Mal noch nicht durch oder schon fast angekohlt sind, trägt ihr übriges für diese Geschmacksexplosion bei. Das Wunderbare an Saatkartoffeln ist auch, dass es für den fleißigsten bis zum faulsten Gärtner sämtliche Möglichkeiten zur Kultur gibt. Im Garten zähle ich mich zu den Pragmatischen – ich wüsste, wie es richtig geht, lasse aber wachsen. Der Bilderbuchgärtner würde die Kartoffeln, die er in die Erde gelegt hat, in regelmäßigen Abständen immer wieder mit frischer Erde anhäufeln. Wenn das Kraut am Absterben ist, zeigt die Kartoffel an, dass die Erntezeit gekommen ist, dann werden die tollen Knollen ausgebuddelt. Wer es sich einfacher machen will, nimmt einen großen Gewebesack (z.B. Laubsack oder Ähnliches), füllt etwa 10 – 15 cm Erde ein, legt etwa 3 Kartoffeln hinein und füllt wieder 5 – 10 cm Erde auf. Beginnen die Erdäpfel zu wachsen, wird immer wieder mit Erde aufgefüllt. Immer, wenn neue Triebe nach oben stehen, kommt Erde in den Sack. Gegen Saisonende ist der Sack gut mit Erde gefüllt, das Kraut stirbt ab, der Sack wird geleert – die Erdäpfel müssen nicht mühsam aus dem Boden gegraben werden und durch das häufige Anhäufeln fällt die Ernte sehr üppig aus.

Hobbygärtner können jetzt Frühblüher ins Freie stellen und Salat ins Hochbeet setzen.

KNOBLAUCH – JETZT ABER SCHNELL

Knoblauch aus China im Supermarkt kaufen? Nicht mit uns! Jetzt ist für den Frühling die letzte Chance, Knoblauchzehen in den Boden zu stecken. Wer zu spät dran ist, kann die Zehen wieder ab Oktober in den Boden stecken, die Ernte erfolgt dann im Sommer. Viel schneller zu ernten als der Spinat ist Mangold. Er kann ab April in geschützten Lagen gesät werden. Bei der Aussaat im April würde ich jedoch als Schutz die Abdeckung mit dünnem Schafwollvlies empfehlen. Die frühe Aussaat liebt auch das Wurzelgemüse: Schwarzwurzeln sind am Teller ein Gedicht – bis dahin ist es aber ein eher langer Weg. Die länglichen Samenkörner kommen schon jetzt in die Erde, die Düngung mit Patentkali lieben sie, geerntet wird erst im Winter – frühestens nach dem ersten Frost.

Bitte Vorsicht: Wenn der Boden gefroren ist, brechen bei der Ernte die Wurzeln ab, deshalb kann nur bei warmem Wetter geerntet werden. Manche nützen derartige warme Wintertage und ernten das ganze Schwarzwurzelbeet, um die Wurzeln anschließend einzukochen, z.B. mit einem Einkochautomat von Weck.

KAROTTEN UND ERBSEN

Karotten und Erbsen ergeben ein wunderbares Gericht – und beide können schon im April ins Freiland ausgesät werden. Karotten brauchen relativ lange, bis sie „auflaufen“, also keimen. Daher säen viele Hausgärtner Radieschen dazwischen: Sie keimen schnell und die Kultur ist kurz – bis zur Radieschenernte sind die Karotten auch am Keimen, die Radieschen verhindern Unkrautbewuchs. Damit nicht nur Salate mit Radieschen und Karotten-Erbsen Gemüse am Speiseplan stehen, kann jetzt auch Wurzelpetersilie gesät werden. Für das Suppengemüse fehlt nun noch Sellerie – sie müsste ab Februar in Töpfen kultiviert werden und kann ab Ende Mai ausgepflanzt werden. Die Pastinaken zählen genauso zum Suppengrün, sie verlangen einen tiefgründig gelockerten Boden und können jetzt direkt ins Beet gesät werden. Wie Karotten brauchen auch Pastinaken einige Wochen zur Keimung, deshalb kann auch hier mit Radieschen als Zwischensaat gearbeitet werden.

GRUNDSÄTZLICHE TIPPS ZUR AUSSAAT

Bei der Aussaat wird zwischen Licht- und Dunkelkeimern unterschieden. Ein Lichtkeimer, wie beispielsweise die Gartenkresse einer ist, benötigt keine Erde zur Abdeckung der Samen. Die Samenkörner kommen bei Lichtkeimern auf das vorbereitete Saatbeet und werden leicht angedrückt. Dunkelkeimer hingegen vertragen zur Keimung kein Licht und werden deshalb mit Erde abgedeckt. Als Faustregel gilt: Je dicker das Samenkorn, desto dicker die Erdschicht, mit der abgedeckt wird. So zählen die festen Samenkörner von Roter Rübe (Rote Beete) und Mangold sowie Erbsen und Bohnen zu den Dunkelkeimern, bei den Blumen sind Veilchen, Vergissmeinnicht und die Stockrose (Malve) bekannte Vertreter der Dunkelkeimer.

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